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Im heutigen Beitrag stellt sich Karl-Heinz Fink aus der Abteilung Fernwärme vor.

Der Mensch wird maßgeblich durch das Arbeitsleben geprägt. So haben mich in jungen Jahren die gesellschaftlichen Leitplanken in Richtung Kraftwerkstechnik getrieben. Ich konnte mir als Jugendlicher nicht vorstellen, dass mich mal dicke, heiße Rohrleitungen im Stahlmantel oder auf Rohrbrücken interessieren könnten. Doch für mich ist die Erkenntnis gereift: „Das Leben ist Herausforderung und wer sie annimmt, wird belohnt.“ Ich habe die Herausforderungen angenommen und bin dankbar über für den Führungsstil bei IWB, wo Probleme angesprochen werden, wo zugehört und ein faires Miteinander gelebt wird.


In meinem gesamten Berufsleben hat mich die Fernwärme begleitet. Ab 1982 war ich für sieben Jahre in der Investitionsabteilung Fernwärme (AG) beim Energiekombinat Leipzig und saß in der Arno-Nitsche-Straße (Baracke gegenüber vom Haupteingang). Später war ich dreizehn Jahre bei Kraftanlagen München, Niederlassung Dresden, als Anlagenbauer. Dann wurde die Niederlassung geschlossen und gleichzeitig gab es bei mir einen Neuanfang. Da war ich 45 Jahre alt.

Vom Handballsport verabschiedete ich mich und kaufte mir dafür ein Klavier. Ich bin nämlich ein Spätzünder in puncto Musik. Gleichzeitig wagte ich den Umstieg zum Planungsingenieur, mit nur mäßigen Word- und Excel-Kenntnissen. Meine Unsicherheit mit der Computertechnik werde ich nicht mehr ablegen, aber ich habe gerade in den letzten Jahren bei IWB sehr viel auf diesem Gebiet dazugelernt. Nur ein Vergleich zur heutigen Zeit: Im dritten Lehrjahr im Kraftwerk Boxberg telefonierte ich das erste Mal eigenständig. Was für ein Erlebnis! Zu Hause hatten wir kein Telefon.

Mein intensives Berufsleben begann erst bei Kraftanlagen ab 1992. Wo bei den Kraftwerksingenieuren zu DDR-Zeiten die Zuständigkeiten total verwischt waren, da setzten sich bei Kraftanlagen vier oder fünf Mann an einen Tisch und entwarfen ganze Heizwerke mit allen Komponenten und es entstand bei mir das vernetzte Denken vom Erzeuger bis zum Abnehmer, und bei der Auslegung denkt man genau andersherum, vom Abnehmer zum Erzeuger.

Die Verfahrenstechnik im Wärmeanlagenbau, welche in der Entwicklung der Anlagenschemata ihren Ausdruck findet, ist unser Know-how bei IWB für die Weiterentwicklung der Fernwärme - abteilung. Es ist ein gutes Gefühl, dass ich den Staffelstab an meine jungen Kollegen weitergeben kann.

Ich habe dazu umfangreiches Material vorbereitet. Im konstruktiven Bereich werden meine maßstäblichen Bleistift-Isometrien im IWB-Museum landen, aber die bereits erfolgte Umsetzung als Plant 3D-Modell ist ein folgerichtiger Schritt, um am Markt attraktiv zu bleiben.

Nun bin ich der erste Mitarbeiter bei IWB, der in den Ruhestand geht. Es war eine intensive und faire Zeit. Die Musik dabei hat mich begleitet und geholfen, den Arbeitsalltag gut durchzustehen, auch wenn ich nach den Sessions in der Kümmelschänke erst gegen 1:30 Uhr im Bett war. Diese Kombination aus Beruf (Primärteil) und Musik (Sekundärteil) kann ich nur weiterempfehlen.



  • Jahresbericht - Mitarbeiter


KARL-HEINZ FINK
Abteilung Fernwärme

Telefon (0351) 47694213
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